der bayer wieder
als hätt’ er’s stets gewusst
macht im dialekt
mehr unter- noch als selbst-bewusst
alles perfekt.
mal erfreut er sich am leid
mal leidet er mit freuden
mal freut er sich allein
dann wieder leid mit leuten
mal weint er leis’ beim lachen
oder lächelt unter tränen.
so sehr er weiß, er sollt’ sich grämen
sollt’ wüten, fluchen, sich am schicksal rächen
so helfen ihm doch freuds fontänen
nicht an schmerzen zu zerbrechen.
sprech ich noch vom bayern hier?
oder vielmehr doch von dir, von mir?
der hinter sorgenfalten, leid und tod
doch stets ein lächeln zu seh’n vermag.
denn wahrlich mensch ist nur
wer moll hört ebenso wie dur
wer freud verschmilzt mit leid
dem ist das leben … a wahre freid.
und der fühlt sich freier.
unbewusst.
wia a bayer.