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Tag Archives: Townes Van Zandt

Trauriger geht nimmer. Aber die Liebe, die geht immer. Eine Rezension.

24 Wednesday Aug 2016

Posted by Herr Dennehy in music, Poetry, StorycodeX, Storytelling

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Tags

Authenticity, Bayern, Bob Dylan, Guy Clark, Helmut Fischer, Munich, Roberto Blanko, Schwabing, Texas, Townes Van Zandt, Truth

Vorangestellt: Das hier ist kein Freundschaftsdienst.

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Da steht er und liest, in schwarz-weissem Gwand. Der Man in Red.

Aber von Anfang an: Da sitz ich neulich im Vereinsheim Schwabing, dem charmanten, urechtmuenchnerischen Vorhof zum Lustspielhaus – zum ersten Mal, letzeres eigentlich unverzeihlich. Schwabinger Schaumschlaeger also. Angemessen aufgeregt, wie das so ist, wenn da oben jemand auf der Buehne steht, der dir nicht nur von intensiver Werkrezeption (Endlich mal live erleben!) oder vom Bravo-Starschnitt her (Wie sieht der wohl in echt aus?) bekannt ist, sondern in der Tat aus dem leibhaftigen Leben der eigenen Schwabinger Vergangenheit und der nun bundeslanduebergreifenden Gegenwart. Dann liest er da oben aus seinem ersten richtigen Buch. Richtig, weil auf amazon bestellbar, mit ISBN-Nummer und so.

Daher der anfaengliche Freundschaftsdisclaimer. Denn auch wenn der Autor (und vielleicht sogar der Erzaehler) des Buchs, ueber das ich hier schreibe, und aus dem (im Nachhinein betrachtet) gut ausgewaehlte Stellen im Vereinsheim vorgetragen (OK, eher vorgelesen) wurden, ein guter alter Freund ist (alt im Sinne von schon lange, weil was ist schon alt heutzutage?), versichere ich hiermit eidesstattlich und standesgemaess, dass es im Anschluss an die Lesung und den Erwerb einer druckfrischen, freundschaftlich-liebevoll signierten Erstausgabe keine kartellrechtlich bedenklichen Absprachen gegeben hat, die Authentizitaet und Ehrlichkeit der folgenden Zeilen in Zweifel ziehen koennten.

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Da wird hinter meinem Ruecken signiert.

 

Da ist was schiefgelaufen!

“Und wenn jemand mehr als fuenf Absaetze dieses Textes am Stueck liest, muss auch was schiefgelaufen sein”, heisst es da auf Seite 175 des unter anderem “Eine Kulturgeschichte der deutsch-texanischen Beziehungen” untertitelten Werks “Ich bin der neue Hilmar und trauriger als Townes” (am 1. August 2016 im hessischen weissbooks-Verlag erschienen). Mist, dann ist bei mir wohl was gruendlich schiefgelaufen, so rein gesundheitszustandsmaessig, denn nicht nur habe ich sogar mehrere Seiten, manchmal sogar mehrere Kapitel am Stueck, ich habe das Buch sogar zuende gelesen, in wenigen Tagen. Ziemlich schnell, nicht nur fuer meine normale Minus-Warp 5-Lesegeschwindigkeit. Vielleicht ging das auch so geschmeidig vonstatten, weil im Texas Italiens, sprich in bzw. auf Sizilien gelesen?

Nun also zum Buch.

Viel (OK, a bisserl) wurde bereits medial gemunkelt ueber die angebliche Identitaet des Menschen, der da erzaehlt … Martin Wimmer: Bueroleiter des Frankfurter Buergermeisters; Martin Mueller: BMN-Texter, Top-Manager diverser teils noch, teils nicht mehr existierender Unternehmen, reichlich Abgefundener; DJ Borderlord: Programmatischer Plattentellerkoenig in Suedstadt und Substanz; Willi Ehms: Muenchner Poet mit Hang zu boarisch-texanischen Songtexten. Wenn man selbst heute noch mit mahnendem Erstsemestergermanistikfingerzeig und einem “Der Autor ist nicht der Erzaehler” augenbrauenhebend medial punkten und ueberraschen kann, moechte ich mich damit gar nicht erst aufhalten. Been there, done that.

Ist auch herzlich unerheblich.

Ebenso unerheblich die Frage nach dem “Was ist das denn nu?”. Weil wenn nicht “Roman” vorne drauf steht, oder das Buch in der Spiegel Sachbuch-Bestsellerliste auffindbar, ist der geneigte Leser oftmals verwirrt, weiss nicht, welche Schublade er fuer seine Gedanken beim Lesen oeffnen soll. Autobiografie? Abhandlung? Vielleicht doch Fiktion irgendwie? Poesie? Essay? Letzteres legt der Erzeahler an der ein oder anderen Stelle selbst nahe, vielleicht aber auch nur, um in die Irre zu fuehren oder Schubladengelueste zu befriedigen? Vielleicht aber auch … egal.

Dann der Titel des Buchs: Fuer Feuilletonisten ein gefundes Fressen, fuer Martinfreunde eine gewohnt gelungene Mischung aus PR und Substanz. Viel wichtiger der Untertitel: “Eine Kulturgeschichte der deutsch-texanischen Beziehungen, eine politische Autobiographie, die Poetikvorlesung eines leidenschaftlichen Sprachspielers, abenteuerliche Rezensionsreise zu Songs, Filmen und Buechern, und vor allem ein Plaedoyer fuer ein wildes, freies Leben voller Liebe.” Da is mal ein Statement. Nur was fuer eins?

In jedem Fall ist das Werk mal eines: ein Buch. Sogar eines in der von mir bevorzugten Variante, mit Buchdeckel, Seiten aus Papier und so (“Papa, warum liest Du immer mit Bleistift???”), Titelseite, Klappentext (auf plattenisch: Linter Notes), und innendrin: ganz viele Worte.

Schlaue Worte, verspielte Worte, Wortspiele, selbstverant-wort-ete Spiele, Gedichte oder Songtexte (thin line!), Erinnnerungen (ob beschoenigt oder bewusst betraurigt, bleibt, der teilweisen Ignoranz gedankt, unkommentiert), Beobachtungen, politische Vermessungen der (eigenen) Welt, allem voran aber:

Beziehungsworte.

Denn wenn das Buch irgendwas ist, dann ein Beziehungsbuch. Anhand eigener und fremder Beziehungen, eigener Beziehungen mit Fremden, der Fremden Beziehungen untereinander, eigener Fremdbeziehungen und teils befremdender Eigenbeziehungen dieses unter dem aktuellen Sammelnamen Martin Wimmer subsummierten Erzaehlautoren, des traurig-neuen Hilmar-Townes, werden viel groessere Semmeln gebacken, Steaks gewendet, Eier gekrault. Da geht es um:

Die Beziehung des Texaners an sich zum Deutschen, vor allem zum deutschen Outlaw, dem Bayern: “Strauss und Reagan, Bush und Stoiber, […], Muenchen und Austin, […], Spider Murphy Gang und Texas Tornados, […], Cactus Café und Substanz, […], Kerrville Folk Festival und Tollwood, Musikantenstadl und Austin City Limits, Liesl Karlstadt und Janis Joplin, […], Larry Hagmann und Helmut Fischer […]. Mehr Zwiefache ueber Bayern und Texas als je zuvor in der Geschichte.”

Die Beziehung zwischen Country-Musik und den Folkloren oder Kunstbewegungen im Rest of World (denn was fuer den Bayern die Weisswurschtgrenze, ist fuer den Texaner der Cordon um Austin, San Antonio und Luckenbach): “‘I began to see a connection between country music and Dada.’ Das ist mein Mann.”

Die Beziehung der Songtexte eines Townes van Zandt, eines Jerry Jeff Walker, eines Steve Earle, eines Woody Guthrie, eines Bob Dylan zu denen eines Wolfgang Ambros, eines Markus Rill, eines Ostbahn Kurti, eines Helge Schneider, sogar eines Roberto Blanko, einer Mary Roos. Und vieler mehr, denn dem self-fulfilling, self-pleasing, self-impressing Namedropping vermoegen selbst die Wort-, Satz-, Seiten- und Kapitelenden keine Grenzen zu setzen in diesem … Dings: “Alles ist Perspektive., Auswahl, Zusammenhang. […]. ‘Es haengt alles irgendwo zusammen. Sie koennen sich am Hintern ein Haar ausreissen, dann traent das Auge.’”

Die Beziehung dieser Texte und Singer und Songwriter zu und in Filmen, zu und in Buechern, zum und im Leben, und ueberhaupt: Ist das Leben nicht ein einziger Text?: “Mein Leben, dieser Text.”

Die Beziehung zwischen politischen Richtungen und Programmen, quasi Ortsbesimmung und Wegbeschreibung, und ist nicht ueberhaupt alles nichts ohne Kultur?: “Wer sagt und tut, was er soll oder muss, ist Spiesser, rechts, boese. Wer sagt und tut, was er kann oder will, ist Rebell, links, gut.”

It ain’t me, babe.

Mal auf, stets aber zwischen den Zeilen, geht es jedoch vor allem um die Beziehungen der Autoerzaehlers (klingt irgendwie autoerotisch…). Die Beziehung des Bayern Martin zu Texas, den USA, und vielen anderen geheimnisvollen Orten dieses Planeten, wie Muehldorf, Ampfing, Madrid, Frankfurt, und natuerlich Schwabing. Die Beziehung des Texters und Songwriters Willi Ehms (ohne Singer, weil weniger Performer als Reformer) zu all dem und den oben Erwaehnten. Die Beziehung des oft gescheiterten und doch mittlerweile angekommenen Womanizers Mueller zu einer schier unzaehlbaren Menge an willigen, an enzyklopaedischen Lippen haengenden Frauen (ich erinnere mich nur zu gut an Frustrationsmomente im Schwabinger WG-Zimmer neben der Muellermartinbibliothek, Ladys ohne Ende am Boden vor dem Vinylaltar und seinem Hohepriester … Shit, und ich hoer Musik nur, weil sie mir gefaellt, wie banal. And he’s gonna score again!): “Ich habe in meinem Leben mit so dreissig Frauen geschlafen, vielleicht ein Dutzend mehr, und dann habe ich waehrend meiner Ehe noch mal ein halbes Dutzend nachgeschoben, darunter vor allem die besten Freundinnen meiner Frau.” Koennte man so stehen lassen, ware aber unfair, denn danach kommt noch: “Nein, habe ich nicht aber was das fuer Songs geworden waeren, denen darf man schon mal kurz hinterhertrauern.”

Dieser Satz ein Satz, der die programmatische Staerke und gleichzeitige sublime Schwaeche dieses Buchs ausmacht. Denn es geht unterm Strich ja – allen kokettierenden und geschickt platzierten Gegenteilsbekundungen zum Trotz – um die Beziehung dieses Wimmer Martin zu sich selbst. Wegweisend hierfuer der Einstieg im zweiten Kapitel, nicht in Townes-, sondern eher in Dylan-Manier: “…und so heisse ich heute Wimmer Martin und weiss nicht, wer ich bin”, das ist wimmerisch fuer “I’m not there” oder “It ain’t me, babe”.

Mir ist das ja grundsympathisch, denn ich habe auch noch keine Ahnung, wer oder was ich werden will, wenn ich mal gross bin. Sympathisch und nostalgisch auch das viele mir persoenlich Bekannte, weil selbst miterlebt oder selbst viele Male erzeahlt bekommen. Lehrreich auf jeder Seite (“Liebes Kind, deswegen lese ich mit Bleistift, damit ich danach von vorne beginnen kann, und zwar mit Mr. Wikipedia und Lady Spotify an meiner Seite!”). Erfurchtsgebietend ob des auf diesen 282 Seiten zur Schau gestellten, vorhandenen wie recherchierten und somit danach vorhandenen Wissens (was mir ja bewusst war, nevertheless: WTF, man?!? Respect!). Aber auch erfurchtsgebietend ob dieser unglaublich vielen, nicht nur sterilisierten und aesthetisierten, niemals anaesthesierenden Saetze und Formulierungen, sondern vor allem vor der Schoenheit vieler in Worte gekleideter Gedanken und Gefuehle.

Ueber modernen Musikkonsum: “Die Musiksammlung der Welt ist jetzt grenzenlos geworden, nur muss jetzt nicht mehr der Geldbeutel mitwachsen, sondern die Neugier, und man braucht keine Regalflaeche im Wohnzimmer mehr zum Stapeln des Nichtmehrgehoerten, sondern Erlebnisflaeche im Herzen zum Geniessen des Ebenerlebten.”

Ueber die Liebe: “Alle paar Jahre kommt die Liebe vorbei, aber wennst nicht dauernd nachtelefonierst, wird halt auch nix draus.”

Ueber das Leben: “In den Geschichten meiner Grosseltern war die Kunst immer: zu ueberleben. […] In den Geschichten meiner Eltern ging es dann schon darum: besser zu leben.” Oder: “Dokumentationen des Scheiterns sind immer bessere Filme als Sommermaerchen des Gelingens.” Oder einfach: “Lieste was, lernste was.”

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Zusammenfassend und in diesem Sinne (denn sonst ginge das hier noch ewig weiter, andererseits: who gives a fuck, it’s my blog!):

Kaufen und vor allem: Lesen!

Vielleicht nicht in einem durch wie ich (denn zwischendurch mal ins Mittelmeer huepfen koennen tat schon gut). Vielleicht nicht mit der gleichen Begeisterung an den gleichen Stellen (denn Selbstverliebheit und verbale Autoerotik Haas’scher Schule sind moeglicherweise doch nicht (w)immer Jedermanns Ding), aber dann sicher an anderen Stellen (denn jeder Mensch, der wissen moechte, was die Welt im Innersten zusammenhaelt – naemlich Sprache, Musik, Kultur, und wilde, freie Liebe – findet hier gewiss sein Saatkorn).

Schliessen wir mit den Worten des “Man in Red”, der doch meist eher schwarz-weiss traegt und vielleicht, wie sein grosses Vorbild Townes, ein Traurigliedmacher und Traurigliedlieber ist, maximal ein Melancholieliebhaber, niemals aber trauriger als Townes (kann ich bestaetigen, liest sich auch nicht so, und somit vermutlich auch nicht der neue Hilmar?):

“Wenn irgendjemand diese Welt rettet, dann junge Frauen. Und texanische Songwriter. Der Humor. Die Musik. Die Liebe.”

Ueber die texanischen Songwriter kann man natuerlich selbst als Minimal-Insider trefflich streiten (wie ueber vieles in diesem Beziehungsbuch – Achtung: beabsichtigt!). Andererseits hier einer der Zufaelle im Leben, die es nicht gibt: Da reise ich als Bayer (OK, Franke) und Muenchner (OK, Zugroaster), bewaffnet mit diesem Texas-Bayern-Fuehrer und einem Rock ‘n’ Roll-Shirt am Leib, als Cumpare, Cugnato, Marito und Pabaa in dieses italienische Texas, und was lese ich da im Editorial der Juli-Ausgabe der “Heritage Post”?

“Der Bayer ist der Cowboy von Deutschland. […] Stur und eigen wie ein Cowboy – im wilden Sueden Deutschlands.”

Aber interessant.

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Ignore Your Audience! Or: Guy Clark’s Advice for Life, Love, and … True Storytelling

06 Tuesday May 2014

Posted by Herr Dennehy in experiences, Ideas, What is STORY?

≈ 1 Comment

Tags

Ardbeg, Audience, authentic, Authenticity, Boldness, brand storytelling, business storytelling, cluetrain manifesto, corporate storytelling, drama, Guy Clark, Human, human voice, Integrity, John Gorka, John Prine, Johnny Cash, Kris Kristofferson, Martini, Righteousness, Schwabing, Steve Earle, story, Storytelling, Texas, Texas Country, Texas Folk, Texas Music, Townes Van Zandt, true story, Truth

oldfriends

Granted, this interpretation might seem far-fetched, but hey, that’s the great thing about having my own blog: I can write, interpret and far-fetch as much as I like, ain’t nobody’s business but mine. 🙂

Thanks to my dear old friend Martin (old as in long-cherished, but also as in older than me, haha…and formerly known as “Müllermartinhallo” to people calling our shared apartment in Schwabing over 15 years ago … Gee, talking about old, is it that long ago???), I have been introduced to the power and beauty of Texan songwriters, bards and troubadours. Often scolded “Country Music” by ignorants (like me back then), “Texas Folk” (aka “Outlaw Country”, “Texas Country” or simply “Texas Music”) is much more, and something completely different. You can clearly hear it in its anti-Nashville sound and instrumentation, which actually brings it much closer to Woody Guthrie’s Folk, Hank Williams’ early Country and Western style, even Blues. One reason why it’s quite rightly often considered “roots music”, music that draws its inspiration and emotional power not only from the roots of American history and culture, but indeed from the roots of mankind, of human being.

Even though it is said that music has a universal power, which is certainly true, it’s the lyrics of many of these Texan songs that do it for me, no wonder: “Lyrical content is the backbone of Texas country”, as the web teaches us. I can indeed understand people simply not responding to hand-made music, raw stuff that sounds more like a garage than a BMG studio, but I do find it hard to appreciate lyrical and poetic numbness in people who don’t just bow down to some of the folk scene’s thrilling lines. And those troubadours like Townes Van Zandt, Kris Kristofferson, Steve Earle, John Prine, or even non-Texans John Gorka and Johnny Cash (unrightfully mistaken as a Nashville guy for too long) simply got it goin on the text side of life. True storytellers of true stories, not by “creative writing course”, but by nature, by heart.

Much has been written about folk music from Texas or elsewhere in the English-speaking world (the language barrier where I would actually draw the line, calling the rest “Volksmusik”or “Folkore”, but that’s surely arguable), and if you want to know all there is to know about Texas Folk, its origins, history, meaning as well as all its great exponents, you’d better ask my old friend Müllermartinhallo himself or read his own words at facebook.com/de.martin.wimmer or deinlandmeinland.com (where he tends to his alter ego Willi Ehms). Nobody knows more about that stuff than him – as I could witness in endless Martini and Ardbeg nights in Munich’s beautiful Schwabing at the end of the last century.

No, I’m not out to write an incompetent take two at a Wikipedia entry or compete with No Depression and other Roots authorities. What made me start this post was actually the short, but soul-pinching lyrics of one of my favorite North American singer-/songwriters Guy Clark (by coincidence from Texas) that have stuck in my heart and mind ever since I heard them first – and have not only accompanied me through life’s many introspective challenges and helped me make one or the other right decision. They have also proven true and helpful in explaining the essence of a good storyteller and good, true and successful storytelling, to myself, and to others.

I may not know all of Guy’s songs (yet), but I know and I LOVE this one for its simplistic beauty and truth, words to engrave into your wedding ring.

The song’s called “Come From The Heart”, very appropriately from his 1988 album “Old Friends”, and is goes like this:

 When I was a young man, my daddy told me
A lesson he learned, it was a long time ago
If you want to have someone to hold onto
You’re gonna have to learn to let go

You got to sing like you don’t need the money
Love like you’ll never get hurt
You got to dance like nobody’s watchin’
It’s gotta come from the heart if you want it to work

Now here is the one thing that I keep forgetting
When everything is falling apart
In life as in love, what I need to remember
There’s such a thing as trying too hard

You got to sing like you don’t need the money
Love like you’ll never get hurt
You got to dance like nobody’s watchin’
It’s gotta come from the heart if you want it to work


 

And the accompanying song sounds like this:

 


Now … How am I gonna turn the corner on this one? From words that come from the heart, about love and life, to business storytelling? Ah, c’mon! There must be some connection, or did I daydream it while listening to Guy’s song … is it indeed true that there is such a thing as trying too hard, also when blogging about storytelling and trying to find a story connection everywhere?

Ah, got it, I remember: “In life as in love”, it says. And what different is business life to “normal” life anyway? Humans, mostly men, playing a game of thrones, of love and hate, of life and death, even if gladly (most of the time) not in a literal sense, though it can hurt nonetheless. But also people (or colleagues) helping each other through tough times, providing a working environment worth remaining a part of. Or (now I’m really bending this one into shape here!) products (or solutions or services or whatever) actually helping people change their world for the better. These are all the stories great and small that – if true and told in the right way – can convince others and turn so-called “prospects” into customers or employees, or at least brand ambassadors.

And this right way of telling a story is: Truth, Authenticity, Integrity, Righteousness. And Boldness – a virtue most cooperations, especially from the so-called “old economy” or, simpler, the 19th and 20th century, still lack to an appalling degree. The courage to speak (or write) in the true, human and individual voices of each and every one of its employees or customers, even if doing it on behalf of the company. Let’s make one thing clear: There is no corporate voice, cooperations cannot speak, think, feel, or experience anything; it’s their people and the people the get in contact with (communicatively or while making business) who have this human voice that is “unmistakably genuine and can’t be faked”  – a voice that can come from the heart, that (if bold and courageous and self-confident enough) speaks like nobody’s listening, like nobody’s watching, like there is no audience.

So here a bone to chew on:

Ignore your audience!

Go on, try it: Tell your story as it is, without thinking about its reception before it’s even written (or filmed)! This may not (right away) be what you audience wants to hear, but it may be what you have to say, what you want to tell.

And it’s gotta come from the heart, if you want it to work.

 

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